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Mund- und Nasenschutz ...

Fähnchen und Sonderseite in den ukrainischen Landesfarben

Als Reaktion auf den am 24. Februar 2022 von Präsident Putin begonnenen brutalen Angriffskrieg auf die Ukraine fand am Abend des 4. März auf dem Hanauer Marktplatz eine Kundgebung statt. Oberbürgermeister Claus Kaminsky und Landrat Thorsten Stolz hatten eingeladen. Rd. 2.500 Menschen bekundeten ihre Solidarität mit den Ukrainerinnen und Ukrainern und forderten das sofortige Ende der Kriegshandlungen wie Menschenrechtsverletzungen. Fassaden markanter Hanauer Gebäude wurden mit der ukrainischen Flagge illuminiert, das Neustädter Rathaus mit einer Friedenstaube.

Auf der Demonstration verteilte der Hanauer Anzeiger Zeitungs-Doppelseiten, die Stadtverwaltung Fähnchen und Mund-Nasenschutze in den blau-gelben Landesfarben der Ukraine. Auch konnten Solidaritätsbändchen erworben werden. Bei den Utensilien handelt es sich um zeitgeschichtliche Dokumente, die nun der Sammlung der Städtischen Museen zugehen.

Hoffen wir, dass der Krieg und der Bruch des Völkerrechts schnellstmöglich beendet werden. In Hanau, das im vom NS-Regime ausgerufenen „totalen Krieg“ am 19. März 1945 durch einen Luftangriff der Royal Air Force zu fast 90 Prozent zerstört wurde und an dem Morgen über 2.000 Menschen starben, wird die Entwicklung in Osteuropa mit besonders großer Sorge begleitet. Warum lernt man nicht aus der Geschichte? Es ist unfassbar. Die ersten Flüchtlinge sind auch in der Brüder-Grimm-Stadt angekommen. Wir wollen Frieden!

Die Sonderausstellung „Leben im Krieg – Perspektiven auf Hanau im Zweiten Weltkrieg“ im Schloss Philippsruhe wurde bis 4. September 2022 verlängert.

 

Photo 12 e1646645487535Abbildung: Exponate der Hanauer Solidaritätskundgebung für die Ukraine am 4. März 2022
(© Fachbereich Kultur, Stadtidentität und Internationale Beziehungen der Stadt Hanau / Martin Hoppe)