frankfurter Kupferstecher mit hanau-Connection
Johann Philipp Thelott (1639–1671) stammte aus einer in den 1560er Jahren aus den heutigen Niederlanden nach Frankfurt geflüchteten Familie, die sich später in Augsburg niederließ. Nach seiner Ausbildung suchte er sein Glück in Frankfurt, war dort bestens vernetzt und verfügte über enge Kontakte zu Buchhändlern, Verlegern und Druckern in der Mainstadt.
Sein Lebensweg gleicht vielen Neubürgerinnen und Neubürgern, die seit der Gründung der Hanauer Neustadt 1597 aus Westeuropa nach Hanau zogen und dort ihrem Gewerbe nachgingen. Wie die Gewerbetreibenden der Hanauer Neustadt verstand es auch Thelott sich ein internationales Netzwerk über jegliche sprachlichen, religiösen und staatlichen Grenzen hinweg aufzubauen. Seine Biographie ermöglicht dadurch Vergleiche zur Migrationsgeschichte der Neustadtbewohner.
Die Ausstellung zeigt zahlreiche seiner Porträtstiche, Frontispize und Kupfertitel. Zwei seiner Kupferstiche weisen eine enge Verbindung zu Hanau und zum Grafen Friedrich Casimir (1623–1685) auf: Thelott dokumentierte 1667 den Einzug des Grafen und 1669 dessen koloniale Pläne in Südamerika. Zudem wurde die Schau mit in Hanau im 17. Jahrhundert verlegten Druckwerken erweitert.
EINLADUNG ZUR AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG:
Am Mittwoch, den 9. Juli 2025 um 18 Uhr freuen wir uns, Sie zur Eröffnung der Ausstellung in den Roten Saal einzuladen.
Um Antwort und Anmeldung wird bis 1. Juli 2025 gebeten an
vom 10. Juli 2025 bis 1. Februar 2026
dienstags bis sonntags 11–18 Uhr