hu logo lang 400px sw

#158

Herzlichen Ostergruß!

Einen herzlichen Ostergruß entbietet „Der Hase“ von Albrecht Dürer. Die berühmte Naturstudie, eine Handzeichnung von 1502 und ca. 25 x 22 cm groß, befindet sich heute in der Albertina in Wien.

Dürer, so scheint es, war wie Goethe, irgendwie überall. Auch in Hanau, auf seiner Niederländischen Reise, die er am 12. Juli 1520 mit Frau Agnes von Nürnberg aus antrat. In seinem Tagebuch hat er notiert: „Von Aschaffenburg fuhren wir nach Seligenstadt, von da nach Steinheim, dort wies ich meinen Zollbrief vor, da ließ man mich fahren. Und wir blieben bei Johannsen über Nacht, der uns die Stadt aufsperrte und gar freundlich gegen uns war, da gab ich 16 Pfennige aus. Sodann fuhren wir am Freitag (20. Juli) früh nach Kesselstadt, hier zeigte ich meinen Zollbrief, da ließ man mich fahren. Danach kamen wir nach Frankfurt…“. Dreimal dürfen sie raten: Auch dort zeigte er seinen Zollbrief vor – und man ließ ihn fahren…

An den Aufenthalt des renommierten Renaissancekünstlers erinnert noch heute das „Dürer-Haus“ in der Steinheimer Altstadt, Am Maintor 1.

Die Grußkarte mit Dürers berühmtem Meister Langohr wurde um 1930 vom Kunstverlag Friedrich Adolf Ackermann in München herausgegeben. Das Unternehmen besteht seit 1597 und ist damit genauso alt wie die Hanauer Neustadt. Fröhliche Ostern!

 

158 hase von duererAbbildung: „Der Hase“ von Albrecht Dürer, Grußkarte um 1930
(Privatbesitz, Foto: Martin Hoppe)