hu logo lang 400px sw

#181

40 Jahre Museum Großauheim

Das Museum Großauheim wurde 1983 auf Basis der Sammlung des dortigen Heimat- und Geschichtsvereins eröffnet, mit Gerätschaften des Fördervereins Dampfmaschinenmuseum e.V. ergänzt und über die Jahre mehrfach renoviert. Als Museum für Kunst und Industriegeschichte präsentiert es heute Werke der „Drei Großauheimer Augusts“: August Gaul (Bildhauer der Moderne), August Peukert (Maler und Mosaikkünstler) und August Bock (Silberschmied), eine große Sammlung von Dampfmaschinen sowie diverse Exponate von Hanauer Industrieunternehmen (Heraeus, Dunlop, Haarer, BBC etc.).

In einem Sonderausstellungsraum werden wechselnde Präsentationen gezeigt (derzeit über Arbeitsmigration), auch wird ein umfangreiches Programm der Bildung und Vermittlung geboten. Am 24. September 2023 können wir an 40 erfolgreiche Jahre mit einem großen Familientag von 11 bis 17 Uhr erinnern. Es gibt Aktionen, Führungen, Musik, Speis und Trank bei freiem Eintritt. Spenden erbeten, herzlich willkommen.

Die Aufnahme aus dem Jahr 2005 zeigt „die Hummel“ in der großen Maschinenhalle, eine Dreschmaschine um 1940. Solche Ungetüme waren Wegbereiter bei der Technisierung der Landarbeit. Sie zogen in „Dampfdreschzügen“ von Ort zu Ort, bestehend aus Dreschmaschine, Lokomobil, Strohpresse, Wasserwagen mit Pumpe, Kohlewagen, Geräte-, Mannschaftswagen und Zugpferde. Die Mannschaft, 10 bis 20 Lohnarbeiter, waren saisonal beschäftigt und arbeiteten 16 Stunden am Tag für 15 bis 20 Pfennige die Stunde. Der jeweilige Bauer musste die Verpflegung sichern - und die Männer hatten mächtig Hunger! Hiervon rührt noch heute der Ausspruch „Frisst wie ein Scheunendrescher“.

Familientag am 24. September 2023

 

181 Hummel HalleAbbildung: Dreschmaschine, um 1940
(© Städtische Museen Hanau)