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#187

Zeitzeugen

Vor 210 Jahren tobte die Schlacht bei Hanau auf dem Gebiet des heutigen Stadtteils Lamboy-Tümpelgarten: am 30. und 31. Oktober 1813 errang der französische Kaiser Napoleon seinen letzten Sieg auf deutschem Boden. Deswegen prangt der Name „Hanau“ auch auf dem Arc de Triomphe in Paris. Auf allen Seiten der kämpfenden Parteien kamen rd. 15.000 Soldaten ums Leben. Die Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung waren immens durch Einquartierungen, Zerstörungen (etwa an der Vorstadt) und epidemischen Krankheiten.

Fast unbemerkte „Zeitzeugen“ des sinnlosen Geschehens von 1813 stehen zwischen Schwarzenbergstraße und Johann-Kaiser-Ring: vier knorrige Eichen, die als offizielle Naturdenkmale eingetragen sind und deshalb besonderem Schutz obliegen. Die Schwarzenbergstraße ist übrigens nach Carl Philipp zu Schwarzenberg benannt, österreichischer Feldmarschall und Oberbefehlshaber der verbündeten Streitkräfte gegen Napoleon in der Schlacht bei Leipzig 1813. Johann Kaiser war ein verdienter Hanauer Flugzeugpionier – aber das ist wieder eine andere Geschichte.   

 

187 zeitzeugenEichen im Stadtteil Lamboy-Tümpelgarten
(© Fachbereich Kultur der Stadt Hanau, Martin Hoppe)