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Cläre Roeder-Münch

Zum Internationalen Frauentag am 8. März wollen wir diese Woche eine Künstlerin ehren: Cläre Roeder-Münch, geb. am 31. Januar 1910 in Haffen / Wesel am Niederrhein, gestorben am 27. November 1988 in Hanau.

Die Werke der Malerin hängen in vielen Hanauer Wohnzimmern, vor allem Landschafts- und Blumenmotive. Roeder-Münch hat in jungen Jahren veritabel auf der Höhe ihrer Zeit gearbeitet, wie das Selbstporträt in Kohle mit Weißhöhung auf Papier von 1928 zeigt. Da war Klara, genannt Cläre, gerade einmal 18 Jahre alt.

Als Tochter des Malers Richard Roeder führte sie ihre Ausbildung an die Folkwangschule in Essen, die Kunstakademie Düsseldorf und die Technische Universität Danzig, wo sie Meisterschülerin bei Professor Fritz A. Pfuhle war. Seit 1946 lebte sie mit ihrem Mann Kurt Münch (1902-1994), einem Justizsekretär, in Hanau und gründete 1952 die Künstlervereinigung Simplicius mit, deren Vorsitzender Kurt von 1952 bis 1961 war. Anlässlich ihres Todes stiftete Münch im Andenken an seine Frau den Cläre Roeder-Münch-Preis, dessen jährliche Vergabe auf 20 Jahre angelegt war. Von 1991 bis 2011 wurde er zur Förderung der gegenständlichen Malerei wie Bildhauerei vergeben.

 

Cläre Roeder, Selbstbildnis 1928Abbildung: Cläre Roeder, Selbstbildnis 1928 (© Städtische Museen Hanau, Inv.-Nr. B 2011.0142.St.)