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#281

„Gesundheit aber ist das beste“

Der Spruch ist so trivial wie bedeutsam. Ohne Gesundheit ist alles Nichts. Auch mit Schreibfehler, denn es müsste eigentlich „das Beste“ heißen ...

Die Tafel steht heute etwas verlassen am Maindamm Höhe Ruderclub Hassia und markiert den Eingang zum ehemaligen Städtischen Freibad. Bis das kombinierte Hallen- und Freibad an der Eugen-Kaiser-Straße 1959/61 eingeweiht war (siehe OdW #192), dienten zahlreiche Main-Schwimmbäder der „Leibesertüchtigung“. In mit Pontons abgesteckten Arealen, teils mit Sprungturm, verlebten Generationen von Hanauerinnen und Hanauern unbeschwerte Stunden am Main und lernten zugleich das Überleben im Nass.

Auf der gegenüberliegenden Seite befand sich die legendäre Badeanstalt Mosler – als Clou mit Rollschuhbahn. Flussaufwärts unterhalb von Schloss Philippsruhe gab es ein weiteres Main-Bad, aber auch auf der Steinheimer Seite, bei Klein-Auheim und Großauheim. Das Leben der Menschen am und mit dem Fluss war früher – mit weniger Schifffahrt und Umweltverschmutzung – deutlich intensiver.

In den 1960/70er Jahren sorgte ein Spielplatz auf der Fläche für Spaß und Unterhaltung. Im Schatten der alten Weiden konnten Kinder mit Schaukel, Wippe, Drehpilz, Sandkasten und Kriechröhre die Sommertage verbringen und sich regelmäßig nasse Füße holen, wenn sie am Mainufer auf die Wellen der Lastschiffe warteten.

Auf das Schild machte uns Peter Blümmel mit der Bitte um nähere Informationen aufmerksam und lieferte das abgebildete Foto mit. Herzlichen Dank für die Initiative. Wenn auch Sie sich ein „Objekt der Woche“ an dieser Stelle erklären lassen wollen, schreiben Sie bitte an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

Text: Martin Hoppe

 

Eingangstor zum ehemaligen Städtischen Freibad am MainEingangstor zum ehemaligen Städtischen Freibad am Main (© Foto: Peter Blümmel)