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#294

Totenmasken von Paul Hindemith

Der Musiker, Komponist und Dirigent Paul Hindemith wurde am 16. November 1895 in der Hanauer Vorstadt geboren – vor 130 Jahren. Sein Leben und Werk würdigten wir bereits unter dem Objekt der Woche #033. Alle drei Jahre im November verleiht deshalb die Stadt Hanau in Zusammenarbeit mit der Hindemith Stiftung den renommierten Hindemith-Preis, nun im 25. Jahr. Am Sonntag, 23. November 2025, erhält die Auszeichnung die weltweit gefeierte Sopranistin Juliane Banse. Sie intoniert um 16 Uhr mit Liese Klahn am Flügel und Tabea Zimmermann an der Bratsche Werke von Brahms und Hindemith (Auszüge aus dem „Marienleben“), passender Weise in der Marienkirche in der Hanauer Altstadt; wobei die Kirche wiederum nach Maria von Hessen-Kassel benannt ist (Objekt der Woche #153). Der Eintritt ist frei.

Kürzlich konnten die Städtischen Museen Hanau auf einer Auktion zwei bedeutende „Hindemith-Exponate“ erwerben: einen 26 cm messenden Abguss der Totenmaske Hindemiths in Gips, die Georg Krämer (ebenfalls Hanau 1906 – 1969 Frankfurt am Main) am 29. Dezember 1963 vom Gesicht des Verstorbenen abnahm. Ebenso sicherte sich die Stadt ein Bronzeguss der Totenmaske Hindemiths. Bildhauer und Medailleur Krämer hat in Frankfurt zahlreiche Brunnen kreiert, darunter die „Frau Rauscher aus der Klappergass´“ und die vom dortigen Magistrat vergebene „Römerplakette“.

Text: Martin Hoppe

 

Totenmasken von Paul Hindemith, 1963Totenmasken von Paul Hindemith, 1963 (© Städtische Museen Hanau, Aufnahme: Kai Jakob)